Walking Act

Sa & So

Kurz­por­trait:

Citizen K.

Kafka im Park

Diese Perfor­mance lässt alles, was wir über den Menschen Franz Kafka zu wissen glauben, links liegen und widmet sich konse­quent und hinge­bungs­voll dem Eigent­li­chen: Der Kraft und Schön­heit seiner Sprache.

So werden die drei Erzäh­lungen „Kinder auf der Land­straße“ (1903), „Die kleine Frau“ (1923) und „Das Urteil“ (1912), sowie das Frag­ment „Der grosse Schwimmer“ (1920) nicht einfach nur in einer „szeni­schen Lesung“ vorge­tragen, sondern mit den Mitteln des Schau­spiels in Form eines drama­ti­schen Mono­logs sinn­lich erfahrbar gemacht. Der Zuschauer wird nicht mit einer klar eindeu­tigen Inter­pre­ta­tion seiner Texte konfron­tiert – was auch aufgrund der stets vorhan­denen Ambi­va­lenz bei Kafka unmög­lich wäre – sondern er wird ermu­tigt, sich ein eigenes Bild von den erzählten Gescheh­nissen, diesen im besten Sinne Goethes „uner­hörten Bege­ben­heiten“ zu machen.

Carsten Stumpe, Initiator, Performer und Regis­seur dieser thea­tralen Solo-Performance