Kunst­rasen

Kurz­por­trait:

Thomas Sterna

Ach… (orts­be­zo­gener Seufzer)

20022024

Mate­rial: Schrift aus Tisch­ler­platten (etwa 180 x 500 x 15 cm), 3D Schrift (Helve­tica)

Das (kleist­sche) Ach… markiert Momente der Sprach- und Hilf­lo­sig­keit. Es begleitet mich seit meiner inten­siven Beschäf­ti­gung mit dem Autor während meines Germa­nis­tik­stu­diums in den frühen 80iger Jahren. In Erin­ne­rung an die verschie­denen Bedeu­tungen, die Kleist dem „Ach…“ in seinen Stücken und Texten verlieh, habe ich selbst es in den vergan­genen Jahr­zehnten skulp­tural in immer neuen Größen und Mate­ria­lien jeweils orts­be­zogen im öffent­li­chen Raum instal­liert. Im konkreten Fall bezieht sich das Zitat sowohl auf den Projekt­titel (Poesie im Park) als auch auf das Format solcher meist unter­fi­nan­zierter und stark auf Selbst­aus­beu­tung gegrün­deter Ausstel­lungs­for­mate. Es kann darüber hinaus aber auch als Kommentar auf jene Krise verstanden werden, die wir offen­sicht­lich gerade mit aller Macht zu verdrängen versu­chen: dem menschen­ge­machten Klima­wandel und seinen drama­ti­schen Folgen!