SA & SO

Kurz­por­trait:

Georg Schmitt—Dreams That Money Can Take

Jeder Mensch hat Träume. Und jeder hat Geld, und seien es auch nur ein paar Münzen. Geld ist wie Liebe und die Umsatz­steuer: Es sind durch­lau­fende Posten. Was ich bekomme, geht weiter, verweilt nur eine Weile bei mir. Auf einem Tisch steht eine Reise­schreib­ma­schine. Daneben: Ein Stapel Ein-Dollar-Geld­scheine. Wer mir einen seiner Träume verrät, dem tippe ich den Traum in roter Schrift auf die Rück­seite der Bank­note. Anschlie­ßend rolle ich den Geld­schein zusammen und stecke ihn in eine kleine Bügel­fla­sche. Traum­poesie ist entstanden aus dem Moment. Flaschen­post, Geld­be­hältnis, Geheimnis, Geschenk, Kunstwerk.