Kurz­por­trait:

Matthias Harnisch

Rat der Sittiche

1985 aus „hessisch Sibi­rien“, wo es keine frei­le­benden Papa­geien gab, ins warme Rhein-Main-Gebiet über­ge­sie­delt, begeg­neten dem Künstler bereits 1985 die ersten Hals­band­sit­tiche bei Spazier­gängen im Biebri­cher Schloss­park. Damals noch eine staunen machende Selten­heit sind die grünen Blitze mitt­ler­weile allge­gen­wärtig, in Wies­baden wie auch in vielen anderen Städten an Rhein und Main. Hier treffen sie sich nun im Schatten verwun­schener Magno­li­en­bäume um Rat zu halten, welcher Menschen Länder und Städte sie noch besie­deln könnten. Dank des Klima­wan­dels werden auch nörd­li­chere Gegenden für sie attraktiv, die ursprüng­lich aus Indien und Afrika stammen.

Analo­gien zu anderen Migra­ti­ons­be­we­gungen dürfen gerne gezogen werden. Sind die „fremden“ Vögel eine „inva­sive alien species“, eine Gefahr? Oder eine Berei­che­rung? Oder einfach Ausdruck einer sich immer wandelnden Welt?

Matthias Harnisch Selbstportrait mit Voegeln
Kunst­rasen

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