Kurz­por­trait:

Schmidt ‘n‘ Pfeiffer

Schmidt ’n’ Pfeiffer bringen als spar­ten­über­grei­fendes Duo Musik und Lite­ratur zuein­ander und gemeinsam auf die Bühne – zwei Welten, die sich alles andere als fremd sind: Was wäre die Poesie ohne Klang? Was wäre die Musik ohne einen Funken Poesie?

Die Wege des Gitar­risten Martin Schmidt und die des Autors Alex­ander Pfeiffer haben sich in der Vergan­gen­heit bereits so oft gekreuzt, dass Zufälle als ausge­schlossen gelten müssen. Auch wenn beide in unter­schied­li­chen Feldern arbeiten, bedienen sie sich aus ähnli­chen oder sogar denselben Inspi­ra­ti­ons­quellen – ob das 70s Funk, 80er-Jahre Punk­rock, Blues, Inde­pen­dent-Kino oder Detek­tiv­ro­mane der Marke “hard­boiled” sind. In Wort und Ton arbeiten sie seit vielen, vielen Jahren daran, eine Form der Poesie in Schall­plat­ten­rillen bezie­hungs­weise auf Buch­seiten zu pressen, der ein Geruch nach Straße anhaftet, die Laut­stärke nicht scheut und Verzer­rung als Stil­mittel feiert.

“A Walk on the wild Side” war zuerst der Titel eines Romans von Nelson Algren über eine Hand­voll verlo­rener Seelen in New Orleans, bevor Lou Reed daraus einen Song über Andy Warhols Entou­rage im New York der späten 1960er-Jahre machte. In etwa denselben Ansatz verfolgen Martin Schmidt und Alex­ander Pfeiffer, wenn sie Songs zu Gedichten und Gedichte zu Songs machen.

Portrait: Martin Schmidt
Portrait: Alexander Pfeiffer
Mammut­bühne

Sams­tags 14 Uhr