Sa // 15 Uhr

Kurz­por­trait:

Tropismen: Auftau­chen

Zum dritten Mal gemeinsam am Start bei Poesie im Park: Alex­andra Deutsch, Objekte und Perfor­mance, die estni­sche Tänzerin und Perfor­merin Hiie Saumaa und Axel Schweppe, Klänge.

Die phan­tas­ti­schen farbigen Stof­f­ob­jekte entführen in einen Zwischen­raum, in dem Gefühle ausge­lebt, Asso­zia­tionen entstehen können, Sinn­lich­keit und Freude sich mit Wildem, Chao­ti­schen abwech­seln. Das nonver­bale Narrativ der bildenden Kunst, des Tanzes und der Musik kann mit den ihnen eigenen Spra­chen solche Ebenen frei­legen, ans Licht bringen und trans­for­mieren. Immer wieder wandelt sich die Szenerie: Auftau­chen. Heiter­keit und Humor. Phan­tas­ti­sche Räume, rausch­hafte Eindrücke können entstehen. Strah­lende Farben­viel­falt in Objekten und Klängen. Tempo­wechsel. Dann wieder ein Chan­gieren und Ausloten der Pole. Medi­tativ ruhige Phasen gegen­über Wildem, Chao­ti­schem. Hinun­ter­gleiten. Ein Spiel im Span­nungs­feld zwischen Dunkel und Hell. Die Prozesse am seeli­schen Meeres­grund haben ihre eigene Sprache. Wie im Traum tauchen Bilder auf. Bildende Kunst und Klang sind dieser Ebene näher als die Sprache der Worte. Sie werden zu Werk­zeugen, die Prozesse der Ausein­an­der­set­zung mit diesen Ebenen befördern.

Die Impulse für die Perfor­mance „Auftau­chen“ kommen aus der bildenden Kunst, aus den biomor­phen Textil-Objekten von Alex­andra Deutsch. Die ihnen imma­nente Bewe­gungs­la­tenz wird von den Tänze­rinnen aufge­griffen und weiter­ge­führt. Die Performer bewegen sich zu Klängen von Axel Schweppe durch den Park, hin zu in der Natur plat­zierten Objekten. Neu sind die mobilen, eigens gebauten Klang­ob­jekte, die sich wie die beweg­li­chen Textil­skulp­turen durch den Park bewegen. Tanz, Sound Perfor­mance und Performer werden mitein­ander verwoben und auch die Zuschauer bleiben keine stati­sche Gruppe.